Gesichter des Regenbogens
Barbara Meckel
Ausstellung vom 05.04.2016 bis 30.05.2016
Über den Künstler
Barbara Haarmann, Ind. Designerin HdK, ist gebürtige Berlinerin, aufgewachsen
in mehreren Großstädten der BRD und seit ihrem Studium wieder in Berlin und nie wieder von hier weggezogen.
Seit einigen Jahren arbeitet sie als Fotokünstlerin.
Dabei widmet sie sich diversen
Projekten: Street Fotografie, Portraits,
Naturaufnahmen, Architektur- und Objektfotografie. Allen Aufnahmen
gemeinsam ist, dass sie in fast allen Fällen spontan, unterwegs bei ihren Gängen durch Berlin und andere Orte, entstanden sind. Ihre Bilder leben von der schnellen Intuition.
In den letzten 5 Jahren fotografiert Barbara
Haarmann auf der CSD-Parade Berlin. Ab 2013 hat sie sich speziell den Portraits von Einzelpersonen zugewandt.
Bei der Auswahl für die Ausstellung in der Galerie »Kunst im Raum« hat sie die Bilder ausgewählt, in denen die Situation
des Portraitierten besonders authentisch
ist. So berührt besonders der abgewandte
Blick, der Blick zu einem andern Gegenüber oder des in sich selbst Versinkens.
Es ist die Pause zwischen der »zur Schaustellung« und des wieder »bei sich selbst Seins«. Es sind Bilder von stillen Momenten mitten in der Parade, wo das Leben tobt.
Meist ging dem ausgestellten Portrait
eine offensive Aufnahme, eine mit der Kamera »schäkernde« voran. Aber erst der Augenblick danach ist für B. H. der interessantere, das authentische Bild. Dabei ist es unerheblich, ob es ein kurzes Wahrnehmen der Fotografin
ist oder eben auch ein Abwenden von dieser, wichtig ist an dieser Stelle, dass jegliches künstliche Posieren vermieden
wurde
Für B. Haarmann war und ist immer noch das Spannende, dass der/die Fotografierte
nicht viel Zeit hatte, sich auf sie einzulassen. Die Situation des Fotografierens
bei der CSD-Parade ist eine recht unvermittelte.
Es sind Bilder von Menschen in ihrer Verletzlichkeit, Freude und Gemeinsamkeit
– Bilder voller Empathie.
Barbara Haarmann sucht und findet immer wieder Wege, um Bilder von Menschen in ihrer wunderbaren Vielfalt
zu machen Dabei ist ihr Blick immer respektvoll, manchmal humorvoll und zu keiner Zeit voyeuristisch.